Bildband Die schönsze Reise meines Lebens

Die schönste Reise meines Lebens, mit Beiträgen von Franz Binder, Oliver Fülling, Margot Trinke, Peter Kränzle, Norbert Ney, Barbara Rusch, Anne Reinhardt, Micha Pawlitzki, Uli Kucke, Bernd Schiller, Peter Göbel, Peter Laufmann, Bernd Rommel, Klaus Viedebantt, Roland F. Karl; Bruckmann, München 2012

Beitrag »Der Weg ist das Ziel - durch die Gibson Desert in Australien«, -ISBN: 978-3-7654-5775-3, 188 Seiten

 

Rezensionen

 

In der Tat: "Die schönste (Lese- und Bilder-)Reise meines Lebens«

Schon beim ersten Blättern vermittelt der rundum ansprechend gestaltete Band ein Kaleidoskop verschiedenster Reiseimpressionen, die alle sehr authentisch wirken. Es sind wohl durchweg „Berufsreisende“, also Reisejournalisten und /oder –fotografen, die ihr Handwerk bestens beherrschen und doch hier sehr persönlich und lebendig die bisher schönste Reise ihres Lebens schildern. Schon die kurze Einleitung zu jedem Text zieht meist mitten hinein in die Geschichte.

Nicht selten waren die Reisen wie bei „normalen Menschen“ von Hindernissen und besonderen Anstrengungen begleitet, was die Reportagen besonders glaubwürdig macht. Ich kann Karin Bernharts Vorbehalte gegenüber einer Sommereise nach Alaska zum Skifahren und Fliegenfischen gut nachvollziehen – und ebenso ihre Begeisterung nach den ersten Erfahrungen. Bei der Geschichte des Naturfotografen Bernd Römmelt über die Inside Passage habe ich geradezu mitgefiebert, bis er endlich, fast am Ende seiner Reisezeit, auf das „Objekt seiner Begierde“, den weißen Schwarzbären, trifft und ihn – neben anderen wunderschönen Naturaufnahmen – fotografieren kann. Von diesem wie von den meisten anderen Beiträgen hätte ich gern noch paar Seiten mehr gelesen.

Auch wenn nicht alle Fotos die gleiche Qualität wie die von Bernt Römmelt oder anderen bekannten Reise- und Naturfotografen wie Olaf Meinhardt, Udo Bernhart, Olaf Krüger, Norbert Eisele-Hein oder Micha Pawlitzki besitzen, so wirken sie doch durchweg persönlich und lebendig; ein Blick ins Impressum verrät, das kaum eine Handvoll der Bilder von Agenturen stammt.

Fazit: Ich habe mich gerne auf diese neuen, fremden Reiseerfahrungen eingelassen und dieses Buch, gerade auch wenn ich die meisten Reisen darin vielleicht nicht selbst werde machen können (obwohl das anhand der nützlichen Basistipps bei jedem Beitrag schon möglich wäre), als Bereicherung sowohl gegenüber normalen Reiseführern wie auch gegenüber großen Bildbänden empfunden. Ich lese und schaue immer wieder gerne darin und habe es auch schon mehrfach verschenkt.

 Andy68, 9. Dezember 2013