Bildband Peru. Im Reich der Inka

Peru. Global, mit Bildern von Arne Nikolaisen, Bucher, München 2000, 2002, Neuauflage 2006, ISBN: 3-7658-1271-4, 160 Seiten

 

 

 

 


Rezensionen

 

Peru. Im Reich der Inka. 

Peru, Land mit einer alten indianischen Kultur, wird Ihnen in dem edlen Bildband von Rainer Waterkamp mit Aufnahmen des Fotografen Arne Nicolaisen auf eindrucksvolle Weise näher gebracht.

Der Autor gibt Ihnen einen Einblick in das Leben der Nachkommen der Inka und der Maya mit all ihren Traditionen. Er begleitet Sie durch das sagenumwobene Machu Picchu, die verlorene Stadt der Inka. Ebenso eindrucksvoll wird das Leben in Lima, dem neuen Machtzentrum Perus, dargestellt. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt. Diese befassen sich mit den unterschiedlichen Regionen des Landes. In verschiedenen Abschnitten geht der Autor auf die Geschichte des Landes ein. Die alten Bräuche und Opferzeremonien werden erklärt und helfen, die traditionelle Kultur der Bewohner besser zu verstehen. Für Naturfreunde geht der Autor in einem extra Kapitel auf die einzigartige Flora und Fauna ein. Zur Planung einer möglichen Reise nach Peru werden Ihnen am Ende des Buches unterschiedliche Reiserouten vorgestellt. Sie finden nützliche Tipps zur Fortbewegung im Land und zu Verhaltensregeln. Zudem finden Sie ein Verzeichnis von Menschen, Orten und landestypischen Begriffen. Und die beigefügten Karten erleichtern die geografische Orientierung in Peru. Sollten Sie sich für das südamerikanische Land in den Anden interessieren, dann ist dieser Fotobildband genau der richtige für Sie.—

Enrico Scholz. Aus der Amazon.de-Redaktion 1998-2001

 

Das gewaltige Naturschauspiel Perus und seine kulturellen Schätze

sind das Thema des großformatigen Bildbands von Arne Nicolaisen und Rainer Waterkamp: Peru - im Reich der Inka (C. J. Bucher Verlag, München. 162 Seiten, zahlreiche großformatige Fotos, ISBN 4-7658-1271-4, 30 Euro/58,67 Mark).

Ob die Anden mit ihren Hochplateaus und Sechstausender-Riesen, das Amazonas-Becken oder der riesige Titicaca-See- sie alle haben ihren farbenprächtigen Auftritt in diesem reich bebilderten Ausflug nach Südamerika. Im Vordergrund steht allerdings die Kultur der Inka, die im 15. Jahrhundert ihre Blütezeit erreichte, kurz bevor die Conquistadores unter Francisco Pizarro ihr Reich vernichteten und die neue Kolonie für die spanische Krone in Besitz nahmen. Die Ruinen von Machu Picchu, das Heilige Tal, das (heute im Gedenken zelebrierte) Inti-Raymi-Fest zu Ehren des Sonnengottes: Reliquien einer versunkenen Hochkultur. Mit Hilfe der Bilder von goldenen Grabschätzen, monumentalen Festungsbauten und religiösen Heiligtümern erzählt das Buch die Geschichte der Inka plastisch, von ihren Vorläufern bis zu ihrem Untergang. Daneben werden auch die Großstadt Lima, aktuelle Ereignisse und die spanischen Einflüsse auf die Entwicklung Perus gestreift. Zentral bleibt jedoch das eindrucksvolle Zusammenspiel der atemberaubenden Landschaft mit den Überresten indianischer Kulturen. Gewiss: Der Band ist ein Kaleidoskop, eine übersichtliche thematische Ordnung ist schwer auszumachen, Sprünge, Aperçus, Einsprengsel kommen allerorten vor. Dies erhöht jedoch den Reiz des gemütlichen, versunkenen Lesens und Stöberns; ein Nachschlagewerk ist das Buch nicht. Am Ende finden sich einige nützliche Tipps und Informationen, unüblich bei solchen Formaten, deshalb aber nicht weniger willkommen.

Die Welt 

 

Buchtipp: Peru

Die Weiten des Titicacasees, die Freundlichkeit der Peruaner, farbenprächtige Architekturen, mystische Kultstätten und neugierige Lamas - der opulente Band im Schmuckschober ist das Richtige für alle Peru-Fans und solche, die es werden wollen. Peru wird in seiner ganzen Vielfalt dargeboten: vom unbekannteren Norden bis hinunter nach Cuzco, von der Pazifikküste bis tief ins Amazonasgebiet. Nach einem übersichtlichen geschichtlichen Exkurs führt der Weg direkt in die peruanische Gegenwart - und das ganz klar aus touristischer Sicht zu den schwimmenden Inseln der Uros, den Tempeln aus Gold, zum Markttag in Piac oder in die Stadt der Nonnen nach Arequipa. Aber auch Ausflüge ins nahe Bolivien stehen auf dem reich bebilderten Programm. Und was kommt auf den Tisch, im Land der Kartoffeln? Das kann von der Küste bis in die Anden stark variieren. Etwa Chairo, die Fleischsuppe mit schwarzen Erdäpfeln oder geröstetes Tapirfleisch im Amazonas-Urwald. Insgesamt: Ideal für eine Kopfreise an regenreichen Herbst- und Wintertagen oder als Einstimmung auf die große Fahrt. (Bucher Verlag 2006, reis 39,90 €)

die-reisereportage.de, 6.10.2006

 

Peru

"Land der Superlative" nennt Peru sich selbst. ein Wunder, entspringen hier die Quellflüsse des Amazonas, beheimatet es mit dem riesigen Titicaca-See einen der höchsten Seen der Erde oder die gigantischen Anden mit ihren 6.000ern. Die sagenharte Ruinenstadt Machu Picchu erinnert an die versunkene Hochkultur der Inka. 

Ebenso farbenfroh wie das Land ist auch das Buch; Brilliante und gestochen scharfe Bilder erfassen die ganze Farbenpracht Perus. Das Licht er peruanischen Anden ist einzigartig und legendär. Die bunten Kleider peruanischer Frauen, der tief blaue Himmel, die roten Erdfarben der Hochwüsten. Der wunderschöne Bildband fängt das faszinierende Licht und die Vielfalt des andes ein, von den Eisgipfeln der Anden, der Pazifikküste, den Trockenwüsten und den Urwäldern - und natürlich den in diesen Landschaften lebenden Menschen. Er präsentiert das einzigartige Land mit kundigen Texten, gründlichen Themen-Specials und einem Informationsteil.

Gut gelingt es, die Brücke der geschichtsträchtigen Vergangenheit zum modernen Peru zu schlagen und in Wort und vor allem Bild festzuhalten. Schwerpunkte sind Reisen durch das Herz des Inka-Reiches; Mythen, Feste und Ruinenstädte; der goldene Nabel der Welt; die Spuren versunkener Kulturen; schmucke Städte und Naturschönheiten; die Hitze der Tropen und praktische Informationen zu Reisen, Planen, Genießen, Menschen, Orten und Begriffen.

 bergbuch.info, 5.10.2006

 

Interessante Einblicke in ein äußerst abwechslungsreiches Land

Eigentlich müsste der Bildband von Arne Nicolaisen und Rainer Waterkamp „Peru und Bolivien. Im Reich der Inka" heißen. Tut er aber nicht, er kündigt im Titel nur Peru an. Dabei beschäftigt sich ein beträchtlicher Teil des Buches mit dem östlichen Nachbarland Perus. Für den interessierten Leser ist das nicht schlimm - im Gegenteil: Bildbände über Bolivien findet man eher selten. Da der Peru-Reisende mit großer Wahrscheinlichkeit einen Abstecher nach Bolivien einplanen wird, ist der Zusatz sehr vorteilhaft.

Und dieser Abstecher lohnt sich auch, wie der Bildband beweist: In La Paz wartet das pulsierende Leben einer Millionenstadt auf den Urlauber. Sucre verspricht kolonialen Charme – und der Altiplano mit dem großen Salzsee „Salar de Uyuni“ entführen in eine andere Welt aus Fels, Sand und Wasser. Tropen und Regenwald gibt es dort auch.

Doch zurück zu Peru, diesem kulturell wie geografisch äußerst abwechslungsreichen Land: Die Autoren entführen den Leser zu den wichtigsten Orten und Sehenswürdigkeiten. Dabei zeigen sie ihnen unter anderem neben den Schönheiten der Natur das Erbe der alten Inka, das noch an vielen Stellen im Land zu finden ist. Geografie, Geschichte, Kultur und Reiseeindrücke - das findet sich in komprimierter Form in diesem Buch. In erster Linie sprechen selbstverständlich die Bilder. Für die Reiseplanung finden sich unter dem Titel „Planen, Reisen, Genießen" die wichtigsten Informationen auf einen Blick. 

 • nf, Münstersche Zeitung 2007

 

Ein gewissermaßen älterer Jahrgang im neuen Gewand liegt mit diesem Band vor, der jetzt in einer völlig neu bearbeiteten Auflage erschienen ist.

Ein opulenter Bildband mit Fotos von Arne Nicolaisen und einem Text von Rainer Waterkamp will dem Leser Peru nahe bringen. Mit kurzen und prägnanten Texten gelingt es dem Autoren, den Leser rasch über das Wichtigste zu informieren. Die vielen Bilder helfen dabei, das Gelesene auf sich wirken zu lassen. Die Palette der Informationen ist sehr umfangreich. Die Hauptabschnitte „Im Herzen des Inka-Reichs“, „Mythen, Feste, Ruinenstädte“, „Am goldenen Nabel der Welt“, „Auf den Spuren versunkener Kulturen“, „Schmucke Städte und Naturschönheiten“, „In der Hitze der Tropen“ erfährt der Leser eine ganze Menge über sein mögliches Reiseziel. Denn das ist das Ziel des Buches – den Leser für eine Reise nach Peru zu begeistern oder ihm bei den Vorbereitungen zu helfen. Gelingen tut das mit diesem Buch allemal. Wer eine Reise plant, kann sich hier schon viele Anregungen holen. Wer schon in Peru gewesen ist, liest und sieht, was er alles verpasst hat und schnellstens nachholen sollte.

Man erfährt Wissenswertes zu Geschichte, Kultur, zur Natur und zu Besonderheiten von Land und Leuten. Dabei beschränkt sich der Band nicht nur auf die bekannten Touristenregionen im Zentrum des Landes, sondern bietet auch Informationen zu weniger bereisten, aber nicht minder interessanten Gebieten im Süden des Landes oder im Amazonasgebiet. Auch Informationen über die peruanische Küche kommen nicht zu kurz.

Am Ende gibt es einen kurzen Überblick mit wissenswerten Informationen für die Planung einer Reise. Diese können zwar nur zur Orientierung dienen, sind aber sicher für die erste Information sehr nützlich. Egal, ob man schon in Peru gewesen ist oder noch eine Reise dorthin plant. Dieses Buch stellt man sich gern in den heimischen Bücherschrank um darin zu blättern. Es ersetzt nicht den Reiseführer für unterwegs, hilft aber bei der Reisevor- und nachbereitung. Und es ist für viele Hobbyfotografen sicher interessant zu vergleichen, welche Bilder bei ihnen und bei dem Fotografen des Buches herausgekommen sind, obwohl man das gleiche Motiv vor der Linse hatte.

MK Amerindian Research, 1/2007